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Sonntag, 25. Oktober 2015

Herbstgruss von Cindy

Von romina-katzenhaus-freunde, 15:03

Die Prinzessin der Berge wünscht allen Katzen und ihren Freunden einen herrlich goldenen Herbst!

 

         

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Donnerstag, 02. Juli 2015

Sommer-Maus

Von romina-katzenhaus-freunde, 20:39

Cindy brachte eine Sommer-Trophäe nach Hause, damit alle was davon haben. Ist sie nicht eine überaus fürsorgliche Prinzessin? 

 

Gut gemacht, Cindy, wir sind sehr stolz auf dich!

 

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Montag, 25. Mai 2015

Besuch bei Cindy

Von romina-katzenhaus-freunde, 15:49

Ich hatte mich sehr darauf gefreut, die liebe und herzige Prinzessin der Berge und ihre Menschen zu besuchen und war überglücklich festzustellen, wie schön sie es hat.

         

Als wir eintrafen, war Madame noch beim Mittagsschläfchen. Sie liess sich zwar streicheln, aber wir fühlten, dass sie lieber noch etwas Ruhe hätte. Bei einem feinen Dessert lauschten wir also erst einmal den wirklich lustigen und speziellen Gewohnheiten und Ritualen der Hausherrin. Wir erfuhren beispielsweise, dass sie sehr anspruchsvoll ist, was das Wetter betrifft. Bei Regen, Schnee, Kälte oder Hitze schaut sie erst lange aus dem Fenster, um abzuschätzen, ob es wirklich nötig ist, sich hinaus zu bemühen.
Hat sie aber das Gefühl, ihr Revier verteidigen zu müssen, ist sie in null Komma nichts draussen. Auch ihre potentiellen Jagdchancen bewertet sie erst einmal in aller Ruhe von einem gemütlichen Plätzchen aus. – O doch, das funktioniert: sie hat schon mehr als einmal fette Beute nach Hause gebracht.

         

Um die schlafende Schönheit bei unserem Besuch doch noch aus der Reserve zu locken, gab es ein paar Leckerlis, für die sich uns Cindy herrlich präsentierte. Sie zeigte uns ihre Aussichtsplattformen, demonstrierte ihren Fummelnapf, machte Aerobic und jagte ihre Lieblingsangel.

         

         

Eine Katzenklappe ermöglicht Cindy Tag und Nacht Freigang in ein wunderschönes, verkehrsarmes Gebiet. In den Bergen ist es halt noch sehr kalt, vor einigen Tagen hat es sogar noch geschneit. Sicher wird Cindy mehr Aktivität draussen zeigen, wenn der Frühling auch in den Höhen angekommen. Sie wird täglich mehrmals zum Spielen aufgefordert, aber sie scheint damals von meinen Katzen gelernt zu haben, dass das Spielen im Liegen am Gemütlichsten ist.

         

Das wichtigste ist, dass Cindy gesund ist, was auch ihr tolles Fell beweist, und rundum zufrieden wirkt. - Und dass sie ganz bezaubernde Menschen um sich hat, die sie lieben, hegen und pflegen, wie man es sich für jedes Büsi wünschen würde.

         

Vielen Dank für den herzlichen Empfang und das wunderschöne Zuhause für Cindy!

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Dienstag, 31. März 2015

Langsames Frühlingserwachen

Von virtuellekatzenhaus1, 20:22

Hallo Mina

Nach längerem Unterbruch melde ich mich wieder einmal. Gesundheitlich bin total auf dem Damm und der Durchfall hat Seltenheitswert.

Der Schnee hat sich so weit zurück gezogen, dass ich bei schönem und etwas wärmerem Wetter einen Rundgang ums Haus mache oder meine Mitbewohner in den Keller begleite.

Wenn es aber schneit oder regnet, bleibe ich im Bastelzimmer hinter dem Fenster und schaue, ob sich draussen was bewegt, wenn das Fenster offen ist, bin ich auch sofort startklar.

          

              

Sollte draussen nichts los sein, gehe ich pennen, den lange Zeit gemiedenen Platz im Kastenboden, eine super Entdeckung, hier werde ich auch von den Menschen nicht gestört, ausser ich schlafe länger als 3 bis 4 Stunden ohne Unterbruch. Da schauen sie dann vorbei ob noch alles o.k ist, ist ja eigentlich noch nett.

Mit einem Herzlichen Miau

Cindy

         

         

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Samstag, 14. Februar 2015

Cinderella im Winter

Von virtuellekatzenhaus1, 18:56

Liebe Katzenfreunde

Die Prinzessin der Berge hat uns ein paar Fotos zukommen lassen !

Sie war froh, dass es lange nicht geschneit hatte, denn Cindy ist auf ihren Rundgängen sehr auf trockene Pfötchen bedacht.

         

Als der Winter dann doch hereinbrach, liess sie es sich drin in der Wärme an besonders gemütlichen Plätzchen gut gehen .

         

         

Bis die Jagdsaison im Frühling wieder losgeht, vertreibt sie sich die Zeit mit Schürchen-Spielen und lässt sich rundum verwöhnen, wie es sich für eine Prinzessin gehört.

         

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Mittwoch, 03. Dezember 2014

News von Cindy

Von virtuellekatzenhaus1, 21:55

Hallo Katzenfreunde!

Diese schönen Fotos haben wir von Ellas/Cindys neuem Zuhause erhalten !
Sie zeigen die hübsche Prinzessin auf ihren ersten Erkundungen durch ihr herrliches Reich und beim wohl verdienten Faulenzen.
Cindy hat sich bereits als gute Jägerin erwiesen. Die letzte Maus brachte sie lebend ins Haus, damit auch ihre Menschen etwas davon haben und ihr Jagdgeschick trainieren können. Ist sie nicht fürsorglich ?
 

         

         

         

         

         

         

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Sonntag, 30. November 2014

Besuch bei Ella’s Kitten

Von katzenhaus-freunde1, 18:44

Als ich eintraf, wurde ich bereits von Paytah und Takoda sowie ihrem Freund, Kater Ashkii, begrüsst .

         

         

Die drei zeigten gar keine Scheu und waren sehr interessiert an meinen mitgebrachten Spielsachen .

         

         

Ich staunte, wie gross Ella’s Kitten schon geworden sind. Irgendwie habe ich sie immer noch als winzige, tapsige Kätzchen mit krummen Beinen und runden Ohren in Erinnerung. Natürlich ist das einige Monate her und sie hatten sich schon in der Zeit bei mir in La Rocca prächtig entwickelt, aber das sie jetzt schon so gross sind konnte ich kaum fassen. Allein die neckischen Flecken am Kinn liessen jedoch gar keine Zweifel zu das sie es wirklich sind und beide Kater haben genauso auffallend schöne und buschige Schwänze wie ihre elegante Mamma Ella. Aus den Minis sind sehr schöne Kater geworden mit muskulösem Körperbau und kräftigen Beinen .

         

         

Die jungen Burschen sind kerngesund und nach wie vor total verspielt. Ich erinnere mich lebhaft daran, dass sie schon zusammen rauften noch bevor sie fünf Schritte geradeaus gehen konnten ohne umzufallen . Und das Raufen und Kräftemessen lieben sie noch immer. Die grosse tolle Wohnung bietet auch allerhand Möglichkeiten um sich auszutoben: Die Treppe, die reich bepflanzte Terrasse, die Kratzbäume und die Möbel werden in lustige Verfolgungsjagden mit einbezogen.

         

Der junge Kater Ashkii ist meistens mit von der Partie und sorgt seinerseits für eine Menge Action und kann den jüngeren immer wieder ein paar schlitzohrige Tricks beibringen. Die beiden älteren Kater Carlito und Geronimo machen mit wenn sie Lust haben und sonst beobachten sie das wilde Treiben der drei Hallodris von einem gemütlichen Plätzchen aus.

         

         

Paytah ist total fasziniert von Wasser und kann sich beim Spielen am und im Waschbecken lange verweilen. Beim vermeintlich entspannenden Bad bekommt Sandra öfters Gesellschaft und muss aufpassen, dass Paytah seine Freude am Wasser nicht übertreibt.

Bei dieser geballten Power kaum zu glauben, aber die beiden Jungs haben auch eine verschmuste Seite. Mit dieser entschädigen sie Sandra für all die beim Spiel umgestossenen Blumentöpfe und Dekorationen . Takoda schmust auch gerne mit Carlito. Bei diesem weisen und lieben Kater fühlt er sich sicher und geborgen. Vor Geronimo hingegen hat er ziemlichen Respekt.
Wenn es ums Futter geht, kennt Takoda keinen Spass mehr. Obwohl es für alle reichlich gibt verteidigt er seinen Anteil knurrend.

         

Paytah und Takoda haben bei Sandra ein wunderschönes, liebevolles und abwechslungsreiches Zuhause mit drei tollen Katzenkumpels gefunden. Dafür sind wir sehr dankbar.

         

Vielen Dank auch für die guten Gespräche und das feine Essen!

Cari Saluti,
Mina

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Sonntag, 05. Oktober 2014

Prinzessin der Berge

Von virtuellekatzenhaus1, 22:47

Miau, Katzenfreunde

Die im letzten Eintrag erwähnte Chance habe ich mit beiden Vorderpfoten fest ergriffen, und ich erhielt das Versprechen auf ein wunderschönes Zuhause.
In der nachfolgenden Woche erzählte Mina ständig von Bergen und vom Mäusejagen, während ich viel schlief, jeden Tag spielte und mit der Kreuzspinne plauderte, die aufgrund der wärmeren Temperaturen wieder etwas an Farbe gewonnen hatte .

         

         

Und plötzlich war es soweit: Mina bereitete mein Reisepäckchen vor und kleidete die grosse Reisebox frisch aus. Zunächst trickste ich sie aus, als sie mich in die Box setzen wollte, aber beim zweiten Versuch trickste sie mich aus. Na ja, für ein paar Dreamies mache ich sogar Männchen, also was soll’s?
Die Reise dauerte sehr lange und war ziemlich langweilig. Vorne plauderten Mina und ihre Schwester, und ich begleitete die leise Musik mit zweieinhalbstündigem Miauen von der Rückbank aus. Auf dem letzten Stück der Fahrt ging es deutlich aufwärts und wir schlängelten uns so manche Kurve entlang .

         

         

Die Spannung stieg, als ich in der Box vom Auto weg in ein Haus getragen wurde. Endlich ging das Türchen auf, mitten in einem schönen, grossen Wohnzimmer. Ich zögerte nicht, kam raus und sah mich um. Die nette Frau rief mich beim Namen und ging voran, ich folgte ihr ins Bad, wo sie mir mein nigelnagelneues Klo zeigte .

Mina indes traute ihren Augen kaum und war überglücklich, wie cool, aufgeschlossen und neugierig ich mich verhielt, obwohl ich die letzten vier Monate quasi nur in einem Zimmer rumgelegen habe .

Die Menschen setzten sich an einen Tisch, und ich führte meine Erkundungen fort. Da war noch schwach der Geruch einer Katze, die einst hier gelebt hatte und glücklich gewesen war. Es erleichterte mich ungemein, dass da keine fremden Katzenaugen auf mich gerichtet waren, und dass kein frecher, junger Kater hinter mir her schlich. Ich fand liebevoll eingerichtete Versteckmöglichkeiten, einen lässigen Kratzpfosten sowie gemütliche Bettchen und Körbchen. Ach ja, zum vorbereiteten Fressnapf fand ich natürlich sofort und zielstrebig, was den Menschen um mich herum ein amüsiertes Schmunzeln entlockte .

         



Verständlicherweise war ich noch ein wenig aufgeregt, schwenkte meinen Schwanz hin und her und miaute oft. Hey, stellt Euch vor: ich hatte plötzlich ein ganzes Haus für mich allein zur Verfügung, das muss man erst mal verarbeiten. Von der Aussichtsplattform am Fenster aus bekam ich schon eine gute Ahnung von meinem künftigen Jagdrevier. Mäuse, zieht Euch warm an! In Kürze wird die Schonfrist abgelaufen sein !

         

Nachdem sie etwas geplaudert, die Formalitäten erledigt und sich gestärkt hatten, verabschiedeten sich Mina und ihre Schwester von meinen lieben neuen Menschen und mir. Zu diesem Zeitpunkt lag ich schon völlig entspannt mitten auf einem Teppich und betrieb Katzenwäsche.

Draussen hat Mina noch Fotos von der Gegend unmittelbar ums Haus gemacht. Seht nur, welch ein Paradies sich mir bald eröffnen wird! Auch die Strasse ist weit weg und die Zufahrt zum Haus so schmal, dass die seltenen Autos ganz langsam fahren müssen. Einzig vor den Kühen und Füchsen werde ich mich vorsehen müssen, aber mit denen werde ich schon fertig, keine Sorge.

Ja, Freunde, das lange Warten hat sich gelohnt, ich bin im Paradies angekommen, werde geliebt und verwöhnt, habe ein grosses Haus und diese wunderbare Landschaft direkt vor der (Katzen-)Tür. Ich darf mich nun mit Fug und Recht „Cinderella, Prinzessin der Berge“ nennen, hurrah !

Heute haben meine neuen Menschen bereits eine E-Mail mit ersten Fotos an Mina geschickt. Sie loben mich, dass ich artig das Klo benutze und brav aufesse. Ich bin noch etwas durch den Wind und miaue oft. Das habe ich in La Rocca nie getan, aber ich muss mich halt noch etwas um- und eingewöhnen. Obwohl ich zu meinem Glück wirklich keine anderen Katzen im gleichen Haushalt brauche, vermisse ich Crixus vielleicht doch ein ganz kleines Bisschen. Der Unvermeidliche hockte mir schliesslich fast vier Monate lang Tag und Nacht auf der Pelle, das kann man nicht einfach abstellen. Zweifellos findet er bald neue Freunde, denen er auf die Nerven gehen kann, denn die „Bibliothek“ in La Rocca habe ich nun für andere Katzen geräumt, die etwas Starthilfe brauchen .
 
Danke allen fürs Pfotendrücken!
Mit herzlichem Miau,
Eure glückliche Ella


Donnerstag, 25. September 2014

Prinzessinnen von La Rocca

Von virtuellekatzenhaus1, 15:37

Hallo Katzenfreunde

Es gibt nicht viel Neues zu berichten. Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter. Die Kreuzspinne vor meinem Fenster sieht irgendwie nicht mehr so frisch aus, und sie ist auch nicht mehr so gesprächig .

Nach wie vor gibt es jeden Abend eine lustige Spielrunde mit Mina und Crixus. Corva ist manchmal auch dabei, aber seit sie mir versehentlich mit Vollgas in eine Ohrfeige gedonnert ist, hält sie sich zurück. Es war ja keine Absicht, ich bin es mir nur nicht gewöhnt, Rücksicht auf eine ganze Jagdgesellschaft nehmen zu müssen. Katzen sind keine Rudeltiere! Bei manchen meiner Artgenossen scheint diese Tatsache noch nicht angekommen zu sein.

         

Mein liebstes Hobby betrachtet man inzwischen als Problem: ich futtere, als hätte ich immer noch Kitten zu versorgen. Die anderen Katzen hier können damit umgehen, dass immer etwas zum Knabbern herum steht, ich definitiv nicht. Stellt Mina genug Futter für alle vier Katzen hin, bevor sie weggeht, sehe ich schleunigst zu, dass ich den deutlichen Löwenanteil kriege, und wenn sie rationieren will, versuchen Crixus und ich, uns selbst zu bedienen, sobald die Näpfe leer sind. Einmal wäre mir auf der Suche nach Essbarem fast eine Dose auf den Kopf gefallen. Seither hat das Katzenfutterregal ein Türchen. Und gestern stiess Crixus morgens kurz nach 6 Uhr zwei leere Edelstahlnäpfe von der Küchenkombination. Die haben auf den Fliesen tierisch gescheppert. Eigentlich war es ein gutes Timing, denn Mina hatte zuvor im Halbschlaf den Wecker ausgeschaltet und mit Corva im Arm friedlich weiter gepennt. Ohne Crixus‘ Aktion wäre sie viel zu spät zur Arbeit gekommen .

         

Freunde, bitte drückt mir alle verfügbaren Daumen und Pfoten, denn am Samstag kriege ich die Chance meines Lebens! Es wäre grossartig, endlich ein eigenes Zuhause zu haben. Ich muss wieder frei herumrennen und auf richtige Bäume klettern dürfen, durch Wiesen streifen, echte Mäuse jagen, und vor allem brauche ich Menschen, die für mich ganz allein da sind .

         

Und La Rocca sollte wieder frei für Bedürftige werden, ich bin ja längst wieder hergestellt. Viel zu gut, falls man der Waage Glauben schenkt. Wenn ich gehe, wird Mina traurig sein. Crixus wird mich vielleicht auch vermissen. Fest steht auf alle Fälle, dass sich niemand so sehr freuen wird wie Agrippina, die dann endlich wieder ihre geliebte Bibliothek zurück erhalten wird. Das Zimmer sei gross genug für uns beide, sagen die anderen, aber wenn zwei Prinzessinnen aufeinander treffen, wäre nicht einmal ein Rittersaal gross genug .

Bis zum nächsten Mal, dann sitze ich vielleicht schon auf gepackten Koffern.

Miau miau, Eure Ella


      

         

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Sonntag, 07. September 2014

Die Ueberraschung

Von virtuellekatzenhaus1, 09:42

Miau miau, liebe Katzenfreunde

Schon wieder sind zwei Wochen seit dem letzten Eintrag vergangen. Diesmal kam mir die Zeit kurzweiliger vor. Es ist mir fast peinlich, es zuzugeben, aber ich habe tatsächlich angefangen, mit Crixus zu spielen . Da er – wie Ihr längst wisst – sowieso unvermeidlich ist, mache ich mir nun einen Spass daraus, ihn zu erschrecken.

         

Mina traute ihren Augen nicht, als sie einmal folgendes beobachten durfte: wieder einmal kam Crixus in mein Zimmer, beschnupperte dies und das. Indes versteckte ich mich hurtig, wackelte mit dem Hintern, um meine Pfoten für den perfekten Sprung zu platzieren, und dann schoss ich wie der Blitz aus meiner Deckung. Wie erwartet, erschrak Crixus heftig und trat mit einem überraschten „Miiep?“ die Flucht an. Ich hinterher bis ins Schlafzimmer unters Bett!
Natürlich tat ich ihm nichts, es war ja bloss ein Spass. Daraufhin kehrte ich in mein Zimmer zurück und brauchte nicht lange zu warten, bis es auch Crixus wieder wissen wollte, und das Spiel ging von vorne los. Das machen wir nun fast täglich.

         

Manchmal spiele ich auch alleine und stelle mir dabei vor, ich wäre auf der Jagd, oder ich kämpfe mit meiner Kuscheldecke. Und jeden Abend macht mir Mina die Freude, mich mit der Pfauenfeder zu locken. Die sieht inzwischen recht mitgenommen aus .

         

         

Im Wohnzimmer habe ich den rosa Cat Cube für mich entdeckt. Meine beiden Jungs hatten so viel Spass damit gehabt, dass ihnen Mina ein Exemplar mit ins neue Zuhause gegeben hatte. Damals war mir das Ding eher unheimlich gewesen, doch nun fand ich heraus, dass es recht praktisch sein kann: man ist mittendrin und doch getarnt. Anders auf dem Sofa. Ich würde gern mehr Zeit darauf verbringen, aber wenn Corva und Agrippina in der Nähe sind, kann ich mich nicht entspannen – und die sind halt fast immer im Wohnzimmer, wenn Mina zu Hause ist. Zwar fauchen wir uns nur noch höchst selten an, aber dicke Freundschaft werden wir nicht schliessen.

         

Das Foto von Corva und mir, Seite an Seite, hat Seltenheitswert. Wir hatten so grossen Appetit auf das Sonntagsmenu, dass wir das gegenseitige Misstrauen völlig vergassen.

Vor meinem Fenster hängt noch immer die riesige Kreuzspinne. Obwohl wir wenig gemeinsam haben, unterhalte ich mich gelegentlich mit ihr. Ansonsten schlafe und fresse ich viel und warte auf ein richtiges Zuhause mit eigenen Menschen .

Es soll diesbezüglich etwas hoch Erfreuliches im Gange sein. Eigentlich klingt „Prinzessin der Berge“ ja fast zu schön, um wahr zu sein, aber wer weiss? Noch ein paar Wochen Geduld, dann kann ich Euch vielleicht von meinem eigenen Paradies berichten .

Ein herzliches Miau aus der Katzenfestung La Rocca,
Eure Ella

         

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Sonntag, 24. August 2014

Geduld, Geduld…

Von virtuellekatzenhaus1, 13:25

Miau, Katzenfreunde

Seit dem letzten Eintrag sind bereits zwei Wochen vergangen. Mina findet, dass die Zeit nur so dahin fliegt. Ich kann dem leider nicht zustimmen. Das waren zwei höchst ereignislose Wochen gewesen .

Vor meinem Zimmerfenster lebt eine grosse Kreuzspinne in ihrem prächtigen Netz. Sehe ich sehnsüchtig hinaus, rät sie mir, bloss drin zu bleiben. Gemäss Kalender herrscht zwar noch Hochsommer, doch die Nächte seien schon herbstlich kalt. Ich indes rate der Spinne, bloss nicht herein zu kommen, sie würde sich nur genauso langweilen wie ich  .

         

Herrje, wenn die Spinne recht hat, habe ich bald den ganzen Sommer verpennt! Ob ich dieses Jahr noch Freiheit schnuppern darf? Mina hat fest versprochen, dass ich wieder draussen herum streifen werde, aber wann es soweit sein wird, weiss sie nicht, und die Kreuzspinne weiss es auch nicht. Die hat ohnehin wenig Verständnis für meine Situation.

Es heisst, ich hätte dieses Jahr sehr grosse Prüfungen bestanden: meinen Mutterpflichten bin ich unter erschwerten Bedingungen nachgekommen. Oh, es war wirklich viel Arbeit gewesen, immer genug Nahrung aufzutreiben. Aber die aktuelle Prüfung, geduldig auf die passenden Menschen zu warten, ist auch keine leichte.

         

Mina und Crixus tun, was sie können, um die Warterei angenehmer zu gestalten. Aus Mangel an echter Beute, lasse ich mich öfter von Spielzeug begeistern. Die Mäuse finde ich immer noch allzu merkwürdig, aber die Pfauenfeder gefällt mir gut. Täglich gibt es Spieleinheiten, sofern ich in Stimmung bin. Natürlich funkt Crixus ständig dazwischen, und ich greife ihn dann spielerisch an. Ist er schnell genug, weicht er aus, manchmal läuft er mir aber auch direkt in die Ohrfeige. Scheint ihn aber nicht gross zu beeindrucken. Er macht ein lustiges Geräusch, flieht, und eine Minute später ist er wieder zur Stelle. Eine wahrhaft treue Seele, aber ich könnte gut ohne ihn leben .

         

Vorgestern bekam ich frisches Katzengras ins Zimmer, weil ich mich nicht auf den Balkon hinaus traue, wo es zwar viel Grün hätte, aber wo immer schon mindestens eine andere Katze ist. 


Wundert Euch also nicht, dass fast alle Fotos von mir in meinem Zimmer geschossen werden. Die Türe steht immer offen, aber ich habe halt wenig Bock, auf Corva und Agrippina zu treffen. Auf Crixus habe ich auch keinen Bock, aber ich nenne ihn nicht umsonst „den Unvermeidlichen“.


Jedenfalls kaute ich eifrig dieses Katzengras, erbrach mich wenig später, wie es sich gehört, und das war’s dann. Ich hätte lieber Gras unter den Pfoten, als in einem Topf vor der Nase.


         

Meine Highlights sind immer noch die Fütterungen . Ich verputze längst nicht mehr solche Riesenportionen wie auch schon, ich habe eine bessere Figur und tolles Fell gekriegt, und ich bin auch wählerischer geworden, aber frisches Futter ist nach wie vor eine feine Sache, da komme ich sofort angerannt! Haha, Mina war heute recht enttäuscht, als ich mich weigerte, eine ganze Putenbrust allein zu filetieren. Erwartungsvoll lauerte sie mit der Filmkamera in Position und sagte: „Zeig mir den Tiger!“ Ich guckte sie nur ungläubig an. Mina erzählte von Beschäftigung, Kaumuskulatur, Raubtieren etc. Schliesslich packte sie den Napf, und während sie das Stück Fleisch in der Küche zerschnitt, maulte sie: „Es ist noch nicht sooo lange her, da du versucht hast, eine ganze Salamiwurst samt Haut zu fressen, und heute schon erwartet Madame mundgerechte Häppchen?!“ Na klar, ich bin doch keine Wilde mehr.

Bis zum nächsten Mal!

Mit herzlichem Gurren,

Eure Ella

                


       

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Montag, 11. August 2014

Ella, la bella

Von virtuellekatzenhaus1, 20:58

Miau, Katzenfreunde!

Die letzte Woche habe ich vor allem damit verbracht, mich an ein Leben ohne meine Jungs zu gewöhnen. Das klappt ganz gut, ich bin viel weniger angespannt und muss nicht mehr dauernd nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Auch das Miauen lasse ich nun sein. Ich locke ja höchstens Crixus damit an, und der hängt ohnehin zu häufig bei mir rum. Wenigstens vertreibt er die Fliegen aus meinem Zimmer. Mina begrüsse ich immer noch mit einem freundlichen Gurren, was sie total entzückend findet und zu erwidern versucht .

         

Richtig glücklich bin ich in La Rocca nicht, aber es geht mir gut, und bis man ein passendes Zuhause für mich gefunden hat, lässt es sich hier aushalten. Jeden Abend spielt Mina mit mir, bis es mir verleidet. Manchmal habe ich gar keinen Bock, aber manchmal sieht sie meinem Blick an, dass ich etwas übermütig bin, dann hüpfe ich sogar Bällchen hinterher oder strample meine Liegedecke. Auch Kordeln und die Pfauenfeder hasche ich gern.
Meine Spiellaune hält nie lange an.

         

Entweder kommen mir Crixus und Corva in den Weg, oder ich sehne mich zu sehr danach, einer echten Maus aufzulauern, als dass ich mich länger mit Kinderkram beschäftigen wollte .

         

         

Nun hatte ich schon seit einer Woche keinen Durchfall mehr, juhuu! Und das Beste ist, dass ich nicht nur Schonkost essen muss, es hat sich eine ausgewogene Mischung aus Leckerem und Nützlichem eingependelt. Extras liegen problemlos drin. Gestern gab es Leckerlis, und später haben sich Mina und ich vier kleine Rindsplätzchen geteilt – mampf, mampf…

Bis zum nächsten Mal ,
Eure Ella

         

         

         

                   

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Sonntag, 03. August 2014

Ciao Minis

Von virtuellekatzenhaus1, 21:57

Hallo Katzenfreunde

Die letzte Woche war sehr spannend. Am Montag mussten meine Kleinen und ich, Ella, für die zweite Impfung zum Tierarzt fahren. Mina sagte grinsend, im Auto klänge ich mit meinem monotonen und unermüdlichen „Mau“ wie die Zeichentrickkatze aus Simon’s Cat. Meine Jungs protestierten wesentlich lauter und schriller .

         

         

Fast zwei Tage lang waren Tigrillo und Pardillo-Paytah wegen der Impfung etwas schläfriger als sonst, doch dann fanden sie wieder zu ihrer gewohnten Form und stellten, zusammen mit dem unvermeidlichen Crixus, allerhand lustigen Unfug an. Manchmal animierte sie auch Mina dazu, z.B. indem sie ein Bällchen in die Badewanne warf. Pardillo-Paytah war völlig aus dem Häuschen, für Tigrillo war das Spiel dann doch etwas zu wild. Die Fliege im Vorhang und das Erklimmen des Ahornbäumchens waren mehr nach seinem Geschmack .

         

Am Donnerstag hüpfte und tanzte Mina plötzlich fröhlich durch die Wohnung. Der Grund für dieses absurde Verhalten freute uns alle: Sandra, die Pardillo-Paytah vor einer Weile reserviert hatte, entschied definitiv, dass sie auch Tigrillo mit einpacken würde. Besser hätte es meinen Jungs nicht ergehen können !

Der Freitag war nicht so toll. Am Nachmittag gab es draussen knallenden Lärm, die Tanten Agrippina und vor allem Corva versteckten sich im Schlafzimmer, und als der Lärm zunahm, versteckte sich auch Crixus, und Mina schloss alle Türen und Fenster, obwohl es noch mitten im Nachmittag war. Das war ungewohnt, die frische Luft fehlte uns allen. Meine Jungs, die höchstens mal erschraken, aber keine Angst hatten, fanden es nicht so cool, dass sie nicht auf den Balkon durften .

         

               

Das TV war lauter als sonst, trotzdem hörten wir die Knallerei natürlich. Ich versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, dass ich auch Angst vor den Raketen hatte, aber der Durchfall verriet mich. Die Tatsache, dass wir nicht lüften konnten, machte ihn noch schlimmer als er war.  Wir waren ja drin in Sicherheit. Wie muss es dann all den Wild- und Weidetieren ergehen, wenn rund um die Uhr geballert wird? Ob den Menschen klar ist, was sie für etwas Spass und kitschiges Farbenglitzern anrichten? Sind die Sterne nicht Schmuck genug am Himmelszelt ?

         

Nun, wir überstanden auch den 1. August letztlich unbeschadet. Meine Jungs und Crixus liessen sich noch so gern durch Spiele ablenken. Am Samstagnachmittag verabschiedete sich Mina von den Minis, wenig später klingelte es. Sandra kam mit einer ziemlich grossen Transportbox. Meine Jungs erkundeten sie fröhlich und konnten so schon mal eine Nase voll von ihrem neuen Zuhause nehmen .

Nach etwas Geplauder und Streicheleinheiten auch für mich ging der Besuch wieder, und meine Jungs waren auch plötzlich verschwunden. Mina sagte, es sei gut so, nun stünde ich allein im Mittelpunkt. Sie versicherte mir, dass die Suche nach einem passenden Zuhause für mich auf Hochtouren läuft, und bis wir das richtige Angebot bekämen, würden wir uns konsequenter als bisher um mein Durcheinander im Magen-Darm kümmern, das höchstwahrscheinlich stressbedingt ist. Da Kitten viel „Pfopf“ in der Nahrung brauchen, konnten wir mein Diätprogramm nicht sehr konsequent durchziehen. Die Aufregung vom 1. August und dem Auszug meiner Jungen war spürbar bzw. riechbar. Angefangen hat dieses Programm schon mal nicht schlecht: Pouletbrust ist einfach total lecker! Mein Kot ist auch wieder gut geformt, bloss noch zu weich .

         

Mina war nun oft für eine Weile bei mir und hat gelesen oder mich einfach gekrault. Heute war ich auch kurz auf dem Balkon, und dann legte ich mich in den Flur und fauchte die anderen an, wenn sie vorbeigehen wollten. Ansonsten hänge ich halt in meinem Zimmer herum und warte auf liebe, verständnisvolle Menschen, die mir ein definitives Zuhause geben .

Gross aufgeregt habe ich mich übrigens nicht, als niemand – ausser dem unvermeidlichen Crixus – auf mein Rufen reagierte. Wir suchten einmal zusammen die Wohnung ab, danach habe ich akzeptiert, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Zwischendurch rufe ich noch, aber nur kurz, dann fällt es mir wieder ein, und ich tue so, als würde ich stänkern wegen dem Futter. Hach ja, im Moment ist alles ein Bisschen seltsam, aber ich werde mich bestimmt daran gewöhnen, dass ich nun wieder nur für mich allein schauen darf.

Bis zum nächsten Bericht,
Eure Ella

         

         


Lieber Tigrillo-Takoda, lieber Pardillo-Paytah

Ein Tränchen zum Abschied musste sein, doch ich bin unbeschreiblich glücklich, dass ich Euch beide gemeinsam in ein traumhaftes Zuhause ziehen lassen durfte .
Ihr gehört zu den seltenen Pflegis, die nur Freude bereiten . Nie musste ich um Eure Gesundheit bangen, und Ihr seid mit genug Selbstbewusstsein ausgestattet, um neue Situationen mit Links zu meistern. Um Euch brauchte und brauche ich mir keine Sorgen zu machen.
Als vier Wochen alte Minis nahm ich Euch auf und durfte zusehen, wie Ihr von Tag zu Tag neue Fertigkeiten entwickeltet, wie Eure Manöver immer präziser, Eure Sprünge wagemutiger und Eure Attacken exakter wurden.

Ich werde nie diesen Anblick vergessen: Ihr konntet kaum von A nach B watscheln, ohne zweimal umzufallen, aber (freundschaftlich) gerauft habt Ihr bereits bei jeder Gelegenheit. Bis zum Auszugstag blieb Kräftemessen Euer liebstes Hobby. Ich bin sicher, Ihr werdet es im neuen Zuhause fortsetzen .

Wie ich bereits erfahren durfte, habt Ihr Euch sehr schnell eingelebt, erste Katzenfreundschaften geschlossen und Sandra als geeignetes Kuschelkissen erkannt. Meine lieben Minis, ich wünsche Euch ein langes, gesundes und glückliches Leben !

Ich freue mich bereits auf ein Wiedersehen mit Euch und Sandra und darauf, auch Eure drei neuen Katzenfreunde kennen zu lernen, vor allem Ashkii, der nun Crixus‘ Part als „grosser Bruder, von dem man viel lustigen Blödsinn lernen kann“ übernimmt. Bleibt fröhlich, mutig und unbeschwert,

Eure Mina


         

         

         

         

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Sonntag, 27. Juli 2014

Ferienstimmung in La Rocca

Von virtuellekatzenhaus1, 22:01

Aloha Katzenfreunde

Bei heissem Wetter ist mit Mamma und den Tanten wenig los. Sie scheinen froh zu sein, dass es seit gestern merklich kühler geworden ist, denn es herrscht plötzlich allgemein mehr Leben und Bewegung in der Bude. Mamma Ella, die sonst in ihrem Zimmer den Koller schiebt und von der Freiheit träumt, ist schon seit einer guten Weile im Wohnzimmer und spielt und kuschelt mit uns. Die anderen faucht sie leider immer noch fürchterlich an.
Mein Bruder Tigrillo, Crixus und ich können bei jedem Wetter Party machen. Wäre ja noch schöner, wenn wir Jungs uns von sowas beeinflussen liessen !

         

         

Mina hat gerade Ferien, und so bieten sich Tigrillo und mir viele Gelegenheiten, ihr bei diversen Arbeiten zu Hause zur Pfote zu gehen.
Tigrillo hat zum Beispiel geholfen, Schlüsselanhänger für den Vereins-Shop herzustellen. Einige haben Bildchen von Mamma, Tigrillo und mir drauf, aber es gibt noch viele andere Motive von Kitten, den Tanten und Crixus. Wenn Ihr ein nettes, dekoratives Accessoire braucht oder ein kleines Geschenk für einen Katzenfreund sucht, wendet Euch vertrauensvoll an unsere Spezialistinnen vom Vereins-Shop der Katzenhaus-Freunde. Der ganze Erlös kommt natürlich hilfsbedürftigen Katzen zu Gute .

         

Ich bin eher der Kater fürs Grobe. So war ich engagiert dabei, als das alte Balkonmöbel zerlegt wurde, um dem neuen Platz zu machen, das Mina zusammen gezimmert hatte – unter meiner Aufsicht vom bequemen, roten Kissen aus. Das neue Möbel hat sogar ein Treppchen, aber das brauchen wir nicht mehr, gross, wie wir schon geworden sind. Übrigens hatten wir überhaupt keine Angst, als Mina im Wohnzimmer sägte, bohrte und mit Brettern hantierte.

Den Balkon können wir nicht genug preisen! Wenn es richtig heiss ist, gibt es keinen schöneren Schlafplatz als auf kühler Erde, auch wenn man sich dafür um ein Bäumchen wickeln muss. In der frischen Abendluft bietet sich das Sicherheitsnetz als Hängematte an .
Als es gestern regnete, fanden wir eine lustige Möglichkeit, unsere Naturverbundenheit im Warmen und Trockenen auszuleben. Katzengras in Töpfen ist toll!

         

         

Beim Spielen, Erkunden, Jagen und Trainieren sind Tigrillo und ich immer zusammen. Aber wenn spät abends Schlafenszeit ist, geben wir uns ganz gross und unabhängig, und jeder sucht sich einen eigenen Platz, oft nicht einmal im gleichen Zimmer. Nach zwei-drei Stunden finden wir jeweils, dass wir lange genug gross und unabhängig gewesen waren und rotten uns wieder bei Mamma zusammen .

         

         

Wenn Mamma uns ruft, reagiert Crixus immer noch als erster und manchmal als einziger. Wir gehorchen erst, wenn wir hören, dass sie es wirklich ernst meint. Mina schiebt grossen Horror vor dem Tag, da uns Mamma rufen und suchen würde und doch nur den unvermeidlichen Crixus fände.
Bis es soweit ist, geniessen wir unsere gemeinsame Zeit noch in vollen Zügen, schärfen unsere Sinne (und Krallen), üben fleissig das Klettern und erfinden immer neue Spiele. Aktuell sind der lange Rascheltunnel und die Papiertüte die grossen Hits. Crixus, Tigrillo und ich purzeln sogar zu dritt darin rum. Voll lustig .

Mit herzlichen Miaus,
Euer Pardillo-Paytah, Bruder Tigrillo und Mamma Ella

         

         

         

         

         

          

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Sonntag, 20. Juli 2014

Ella und ihre Lausbuben

Von virtuellekatzenhaus1, 22:25

So, jetzt ist’s passiert: die zwei kleinen Räuber Tigrillo und Pardillo-Paytah haben die Badewanne zum Spielen entdeckt! Letzte Nacht hörte ich es zum ersten Mal richtig rumpeln in der Wanne. Ich blieb liegen, da mich die Erfahrung mit früheren Pflegis gelehrt hat, dass keine moralisch vertretbare Massnahme, die ich kenne, Kitten davon abhält, in der Badewanne zu spielen. Am besten, man sitzt bzw. liegt es aus. Irgendwann werden sie müde sein, und irgendwann wird dieser Spass durch einen neuen Spass abgelöst .

         

         

Heute früh um halb 6 erwachte ich mit demselben Geräusch, das mich gestern in den Schlaf begleitet hatte: fröhliches Rumpeln in der Badewanne. Diesmal klang es aber wirklich wild, und es hörte es sich so an, als wären sie dabei, den Duschvorhang zu schreddern. Nach einer Viertelstunde Kampf gegen die Schlafläuse überwand ich mich dazu, die Nestwärme und Kuschel-Corva zu verlassen, um ins Bad zu schlurfen. Der Anblick liess mich breit grinsen: Die Vorhangstange war einen guten Meter herunter gerutscht, sodass ein Teil des Vorhangs in der Wanne lag. Drei Lausbuben balgten darin und schauten mich dann aus grossen, wachen Augen an. Ich beneidete sie um ihre Energie zu dieser frühen Stunde und machte mich langsam, ganz langsam, ans Tageswerk .

         

Mamma Ella hat in der Zeit bei mir fast 1 kg zugenommen. Da sie sich offenbar nicht mehr ausgehungert fühlt, fängt sie an, Ansprüche ans Futter zu stellen. Ich fand neulich sogar meine angebrochene Tüte Kartoffel-Chips in ihrem Zimmer, aber zum Glück war diese noch fest zugeklebt. Gestern hatte sie ein Alu-Schälchen Katzenfutter aus der Küche stibitzt. Ich wurde aufmerksam, als sie lauthals miaute, wohl aus Frust, weil sie die Beute nicht öffnen konnte. Eine weitere herbe Enttäuschung folgte auf dem Fusse: das geklaute Schälchen, das ich nun für sie öffnete, enthielt das gleiche langweilige Futter, das bereits im randvollen Napf zur Verfügung stand.

         

         

Mit derlei Aktionen will sie deutliche Zeichen setzen: „Gib mir besseres Futter, sonst hole ich mir deins!“ (Sie hat ja keine Ahnung, dass ich eine Null in der Küche bin und zwar Anderes, aber nicht Besseres esse.)

Auch ihr Buffet zum Mittag kommentierte sie mit leisen, amüsanten Geräuschen, als würde sie ihren Unmut in den Bart brummeln. Leider hat sie noch immer die Tendenz zu Durchfall, da wollen wir in der Futterwahl lieber noch Vorsicht walten lassen .

         

Als ich am Abend mit frischem Rindfleisch aufkreuzte, liebte mich Ella wieder. Sie seziert auch grössere Stücke fachgerecht und mit offensichtlicher Erfahrung. Den Minis beim Kampf mit Fleischfetzen zuzuschauen, ist übrigens ein Riesen-Spass! Tigrillo verteidigt seine Beute wild knurrend und um sich schlagend. Manchmal ist er so mit Verteidigen beschäftigt, dass er fast das Fressen vergisst. Dabei gibt es doch immer für alle genug.
Pardillo-Paytah indes schnappt sich seine Beute und trägt sie in eine stille Ecke zum gemütlichen Verzehr. Ich musste die ersten Male aufpassen, dass er sein „Schnitzel“ nicht im Katzenklo panierte .

         

         

Gewiss hat Ellas anfälliger Verdauungstrakt auch – oder vor allem – mit ihrer Situation zu tun: es steht ausser Zweifel, dass sie eine Einzelgängerin ist und sich in einer Wohnung mit drei anderen Katzen nicht wohl fühlt. Sie fügt sich ergeben in ihr Schicksal, doch sie verlässt nach wie vor nur selten das vertraute Zimmer. Dort drin ist sie entspannt, liegt ausgestreckt auf dem Boden und zeigt auch vor fremden Menschen nicht die geringste Scheu. Aber wenn sie ins Wohnzimmer kommt, wo die allabendliche Action stattfindet, hat sie deutlich Stress. Gegenüber meinem Katzen-Trio verhält sie sich unsicher und ängstlich. Sogar Crixus faucht sie sofort an, den sie in ihrem Zimmer inzwischen toleriert .

Unterdessen habe ich keine Hoffnung mehr, dass sich Ella doch noch für Katzen-Gesellschaft begeistern könnte, sie scheint auch nicht genug Selbstbewusstsein zu haben, um einen Platz für sich zu beanspruchen, obwohl sie den hier ohne weiteres bekäme. Mein Trio verhält sich sensationell gastfreundlich, und doch stelle ich kaum Fortschritte fest.

         

Sie braucht also unbedingt ein Zuhause mit Freigang, wo sie ganz allein die Prinzessin Cinderella sein darf. Das wäre für sie ideal, und nicht weniger als das Ideal hat diese schöne, junge und liebenswürdige Katzendame verdient, besonders, nachdem sie sich so selbstlos um ihre beiden Jungs gekümmert hatte. Als sie noch streunen mussten, waren ihre Kleinen stets „gesund und rund“, ganz im Gegensatz zur Mamma.

         

         

Sobald sie sich sicher fühlt und wieder gewohnten Freigang geniessen darf, wird sie aufblühen, kein Zweifel.  In den Momenten, da es mir gelingt, sie von der Präsenz anderer Katzen abzulenken, schimmert durch, welch unternehmungslustige, aufgeschlossene und verspielte Katze Ella eigentlich wäre. Zur Kampfschmuserin wird sie vermutlich nicht, doch geniesst sie es sehr, lange und ausgiebig am Köpfchen gekrault zu werden. Was ich besonders toll finde: sie kann sich gegenüber Menschen sehr verständlich ausdrücken. Man spürt genau, was ihr gefällt und was nicht, und sie würde nie ohne deutliche Vorwarnung zupacken. Ella ist eine wunderbare Persönlichkeit !



Und was ist mit den Jungs? Nun, sie strotzen vor Gesundheit und Unternehmungslust!  Gestern haben sie mir geholfen, den Balkon aufzuräumen und neue Samen in die Graskisten zu pflanzen. Diese sind nun mit einem Netz abgedeckt, damit die Katzen nicht buddeln, aber trotzdem auf der kühlen Erde schlafen können. Bei der Hitze sind das nun einmal sehr begehrte Plätze. Die Minis haben nicht nur die Badewanne entdeckt, sondern auch das Bett. Beide schlafen zeitweise bei mir, längs ausgestreckt, wechseln aber im Laufe der Nacht zur Mamma, an deren weichem Fell es halt nach wie vor am allerschönsten ist .

         

         

Pardillo heisst jetzt Paytah, was in der Sprache der Sioux „Feuer“ bedeutet. In zwei bis drei Wochen schon wird er sein grosses Abenteuer starten, den Kindergarten hier und seine Familie verlassen, um sich seinem neuen Indianerstamm anzuschliessen. Tatsächlich ist der Bursche so draufgängerisch und tapfer wie ein Indianer und ebenso hart im Nehmen. Ein lustiger, kleiner Wirbelwind ist er, immer sehr beschäftigt mit Spielen und Kämpfen. Nahrungsaufnahme und Toilettengänge erledigt er nebenbei. Eigentlich sieht man ihn nur schlafen oder spielen, und das sehr ausdauernd. Von etwas Geschmuse lässt er sich nur überzeugen, wenn er müde ist. Dann kuschelt er sich gern bei mir ein und schnurrt, was das Zeug hält .

         

Wie Ella sucht auch Tigrillo noch das passende Zuhause. In der Regel nimmt er sich etwas mehr Zeit, um den Dingen auf den Grund zu gehen als sein Bruder. Er braucht ein klein wenig länger, um auf Touren zu kommen oder um für etwas Neues Mut zu fassen, aber wenn er sich überwunden hat, kennt er nur noch Vollgas. Sobald der Zugang zum Balkon offen ist, stürmt er hinaus, das ist auffällig. Er sitzt auf dem Catwalk draussen und träumt von der weiten Welt, untersucht jede Pflanze genau, klettert im Ahorn herum und bringt auch immer mal wieder dörre Blätter oder kleine Äste herein, die er dann knurrend verteidigt.

Oft fühle ich mich beobachtet, und wenn ich mich umschaue, sehe ich den winzigen, süssen Tigrillo, der mich aus riesengrossen Augen anschaut, ja sogar eingehend mustert. Ein Königreich für seine Gedanken !

Cari Saluti aus der Katzenfestung La Rocca,
Mina

         

         

         


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