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Samstag, 24. Januar 2015

Besuch bei Asta und Furfur

Von virtuellekatzenhaus1, 23:36

Heute hatte ich das grosse Vergnügen eines Wiedersehens mit Bonny (Asta) und Simba (Furfur) der Gargoyles-Gruppe !

Das einstige „Möckli“ Bonny  entwickelt sich zu einer eleganten jungen Katzendame. Sie hat ihre scheue Art abgestreift und fordert oft allzu früh am Morgen ihre Streicheleinheiten ein. Auch Simba ist sehr anhänglich und liebt die Aufmerksamkeit seiner Menschen.
Bonny und Simba haben nach wie vor grossen Spass miteinander: sie kuscheln, spielen und raufen zusammen. Nur wenn es ums Futter geht, nimmt Simba keine Rücksicht mehr und würde einfach alles wegputzen, wenn keiner aufpasst .

         

         

Leider ist Simba momentan stark verschnupft und braucht Antibiotika. Wir drücken ihm fest die Daumen und hoffen, dass er bald wieder ganz gesund sein wird . Wenn er sich vollständig erholt hat, werden beide kastriert, und dann dürfen sie auch Freigang geniessen, wie die zwei grossen Katzen, die schon länger dort wohnen. Bis es soweit ist, steht ihnen ein frei zugänglicher, gesicherter Aussenbereich zur Verfügung mit einem supertollen Naturkratzbaum.

         

         

Mit ihren neuen Katzenkumpels gab es nie echte Probleme. Der grosse Kater Willi hat den Kleinen durch seine imposante Erscheinung anfangs ziemlichen Respekt eingeflösst, doch bald schon haben sie gemerkt, dass er ein cooler Typ ist, der ihnen noch viele Tricks beibringen kann. Bestimmt wird er ihnen später ein paar clevere Jagdstrategien zeigen. Er ist nämlich ein exzellenter Jäger .

Die Katze Lou war zuerst wenig begeistert von den übermütigen Neuzugängen, doch mittlerweile liebt sie es, ordentlich mitzumischen, mit ihnen zu spielen und lustige Verfolgungsjagden durchs ganze Haus zu veranstalten.

         

Simba mag den Katzenbrunnen besonders gern – nicht nur zum Trinken, er planscht auch darin. Er und Bonny sind sehr neugierig, „helfen“ gern im Haushalt und müssen immer genau wissen, was läuft. Auch meine Tasche wurde gründlich untersucht, und sie spielten mit den angehängten Schlüsseln .

         

Bonny und Simba haben ein liebevolles Zuhause in einem tollen, katzenfreundlichen Gebiet gefunden. Alle Beteiligten scheinen sehr glücklich zu sein, und ich wiederum bin glücklich, dass ich dabei helfen durfte, zusammenzuführen, was zusammen passt.

Liebe Grüsse & herzliches Dankeschön ,
Mina

                  

         

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Samstag, 17. Januar 2015

Zu Besuch bei Luna & Lucky

Von katzenhaus-freunde1, 20:44

Heute hatte ich das grosse Vergnügen eines Wiedersehens mit den zwei roten Tigern der Gargoyles-Gruppe: Luna (Levia) und Lucky (Malphas).

         

Beide Geschwister sind gesund, munter und sehr unternehmungslustig.
Im November hatte Luna eine Angina, aber mit Antibiotika war sie ganz schnell wieder auf dem Damm. Da sich ihre Menschen sehr viel Mühe gaben diese Tabletten in schmackhafte Leckereien einzuwickeln, hat Luna noch immer die Angewohnheit, dass sie sich Futter, das sie nicht besonders mag, von Hand eingeben lässt ehe sie selbst weiter frisst.

         

Die zierliche, clevere Lady fordert morgens und abends Streicheleinheiten von ihren Menschen ein, ansonsten möchte sie nicht ständige Nähe haben. Sie meldet sich, wenn sie Aufmerksamkeit braucht und erhält diese auch umgehend. Luna weiss genau, was sie will und was sie nicht will und wie sie ihre Menschen um die Pfötchen wickeln kann.
Obwohl körperlich unterlegen, kann sie auch ihren Bruder Lucky in die Schranken weisen, wenn sein Spiel zu grob oder nervig wird. Notfalls wird mächtig geknurrt, das macht grossen Eindruck.

         

Aus einem kleinen, zerzausten und stets fauchenden roten Knäuel ist ein selbstbewusster Bursche mit eleganter Figur geworden: Lucky. Er zeigte keine Berührungsängste und untersuchte meine Tasche ganz genau. Vermutlich kam ihm der Geruch irgendwie bekannt vor.
Lucky liebt es im Mittelpunkt zu stehen, „hilft“ bei jeder Gelegenheit im Haushalt und kann nicht genug Streicheleinheiten kriegen. Auch lässt sich der kleine Macho gern herum tragen.

         

Mit seiner Schwester Luna kuschelt, streitet und spielt er. Oft fressen sie sogar aus dem gleichen Napf. Etwa morgens um 4 hat er jeweils das Gefühl, dass auch die beiden Menschen mitmischen sollten. Sie haben Glück, wenn er nur etwas kuscheln möchte, dann legt er sich im Bett dazu und schläft noch eine Runde.

         

Die beiden roten Geschwister sitzen gern am Fenster, schmieden bereits Eroberungspläne und ersinnen Jagdstrategien. Bald steht die Kastration an und danach dürfen sie mit Hilfe einer Katzenklappe nach Belieben ein- und ausgehen.

         

Luna und Lucky sind zwei super Büsi die ein liebevolles, fürsorgliches und grossartiges Zuhause bei ganz tollen Menschen gefunden haben. Die vier sind sichtlich glücklich miteinander und ich bin auch total glücklich, dass ich dabei helfen durfte zusammenzuführen, was zusammen gehört.

         



Liebe Grüsse & herzliches Dankeschön,
Mina

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Dienstag, 25. November 2014

Keine Minis mehr da

Von virtuellekatzenhaus1, 21:19

Miau, Katzenfreunde

So schnell kann’s gehen: bis eben hatte ich, Kater Crixus, vier lustige Minis zum Spielen, Kuscheln, Bewachen und Unfug treiben, und heute sind da nur noch die beiden ollen Tanten, die man höchstens ein Bisschen herum scheuchen kann .
Nachdem Levia und Malphas von ihren neuen Besitzern abgeholt worden waren, blieben mir immerhin noch Asta und Furfur als Spassgesellen. Die beiden haben sich sehr gemacht. Es war vielleicht ganz gut, dass die zwei mutigeren, roten Tiger eher ausgezogen sind und sich Mina und ich noch mehr auf die Noschelis konzentrieren konnten. Okay, Furfur war ja schon ziemlich „parat“, aber Asta hat in den letzten Tagen enorme Fortschritte gemacht. Je nach Laune und Tagesform lief sie zwar immer noch weg, wenn Mina – zufällig oder nicht – auf sie zuhielt, meistens beliess sie es aber bei einem vorsorglichen Ducken. Immer öfters ergaben sich Situationen, in denen sich Asta ganz selbstverständlich zu Mina legte und sich laut schnurrend verwöhnen liess .

         

Am Freitag telefonierte Mina mit jemandem und war anschliessend freudig aufgeregt. Sie redete den beiden Minis zu, sich am Samstagnachmittag von ihrer allerbesten Seite zu zeigen, denn sie würden die Chance ihres Lebens erhalten.

         

Tatsächlich tauchte der angekündigte Besuch schon am folgenden Tag pünktlich auf. Ich kann nicht viel darüber berichten, denn wie üblich versteckte ich mich unter der Bettdecke. Asta und Furfur hingegen überwanden ihre Scheu so schnell wie nie zuvor und blieben die meiste Zeit über im Wohnzimmer bei den Menschen. Zur moralischen Unterstützung war – ebenfalls wie üblich – Corva zugegen, um genau aufzupassen, ob auch ja alles mit rechten Dingen zuging. Und natürlich auch, um die Transportbox zu testen .

         

Asta und Furfur kamen dann wieder ins Schlafzimmer, aber nicht etwa, um sich wie sonst immer unter dem Bett zu verstecken, nein, sie machten es sich auf Plattformen gemütlich und schienen nur darauf zu warten, bis Mina sie nacheinander problemlos einsammeln kam. Noch einmal drückte sie sie zum Abschied an ihr Herz und wünschte ihnen alles erdenklich Gute.

Offensichtlich gefielen Asta und Furfur also den Besuchern, und Mina gefiel, was diese über ihr Zuhause und ihre allgemeine Einstellung zur Katzenhaltung erzählten. Als die Fremden La Rocca verlassen hatten und Mina ihnen mit Astas geliebter Kugelbahn hinterher rannte, traute auch ich mich langsam wieder aus dem Versteck und konfrontierte die harte Realität: keine Minis mehr da !

         

Das ganze restliche Wochenende war ich ziemlich unleidlich. Ich miaute öfters und anders als sonst und folgte Mina auf Schritt und Tritt, weshalb ich manchmal mit Corva ins Gehege geriet. Aber ich mochte nicht streiten, ich mochte auch nicht spielen, ich wollte nur getröstet werden.
„Das ist unser Job, Crixus“, sagte Mina, als ich zusammengerollt in ihrem Arm auf dem Sofa lag und leise vor mich hin seufzte. „Freunde kommen, wir helfen ihnen, bauen sie auf und lassen sie ziehen. Und dann kommen wieder neue Freunde.“

         

Inzwischen geht es mir besser, und ich habe wieder Spass an meiner Spielangel und daran, die ollen Tanten zu ärgern. Und ich freue mich total auf neue Freunde, denen ich helfen kann !

Herzliches Miaaau aus der Katzenfestung,
Euer Kater Crixus

         

         

Liebe Asta, lieber Furfur,

ich habe die Zeit mit Euch sehr genossen und bin dankbar für die neuen Erfahrungen und für das, was Ihr mich im Umgang mit eher scheuen Kätzchen gelehrt habt .  Asta, Du kleines Noscheli, es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich hinter Deine verschlafene, schutzbedürftig wirkende Fassade blickte: in Wahrheit hast Du es faustdick hinter den Ohren und warst in dieser 4er Gruppe von Anfang an das grösste, kräftigste und schnellste Büsi.
All Deine faszinierenden Facetten wirst Du weiter verfeinern und in Deiner abwechslungsreichen Zukunft gut gebrauchen können. Du bist vorsichtig und clever, deshalb bin ich zuversichtlich, dass Dir ein langes, glückliches Leben bevorsteht .

         

Furfur, mein kleiner Clown und treuer Gehilfe beim Aufwischen von Katzenstreu, immer wieder muss ich grinsen, wenn ich daran denke, wie mutig und leidenschaftlich Du den Mini-Ahorn auf dem Balkon erklommen – oder eher umklammert – hast. Gerne stelle ich mir vor, wie Du später mit der Leichtigkeit eines Eichhörnchens richtige, echte, grosse Bäume besteigst und die Aussicht geniesst . Die Nase im Wind, wirst Du Dir keine Gelegenheit entgehen lassen, Dich und andere zu amüsieren. Ich bin glücklich, dass Du Dein Leben zusammen mit Asta verbringen darfst. Ihr ergänzt und unterstützt einander vortrefflich .

Ich wünsche Euch von Herzen nur das Beste und dass Ihr Euch schnell mit Euren neuen feliden Mitbewohnern anfreundet. Tante Corva und Crixus haben Euch viele positive Erfahrungen zukommen lassen, und von Tante Agrippina wisst Ihr, dass es manchmal das Beste ist, übellaunige Katzen einfach in Ruhe zu lassen. Manchmal springen sie von selbst über ihren Schatten, wie das Foto von Agrippina und Furfur im vorangegangenen Tagebucheintrag beweist, wo sie friedlich beieinander schlafen.

Denkt an uns und seid bitte vorsichtig da draussen!
Eure Mina

         

         

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Samstag, 15. November 2014

Tierarzt, Godzilla und ein Abschied

Von virtuellekatzenhaus1, 21:36

Hallihallo Katzenfreunde

Wir sind’s mal wieder, die Gargoyles !
Mina behauptet, wir seien die faulste Gruppe, die sie je hatte. Ja okay, wir schlafen viel und gern und kuscheln alle zusammen den lieben langen Nachmittag. Action gibt es eigentlich nur am späten Abend und am Vormittag. Übrigens, bis auf den namensgebenden Aschenbecher in der ersten Nacht haben wir noch gar nichts kaputt gemacht .

         

         

Abgesehen davon, wenn man den Fortschritt des Tagebuchs betrachtet, sprüht auch Mina nicht gerade vor „Aktionismus“. Aber heute wollen wir das Versäumnis mit einem ausführlichen Bericht und vielen Fotos wieder gut machen. Viel Spass !

         

Eins der wenigen, grösseren Ereignisse in letzter Zeit war der erneute Tierarztbesuch für die zweite Impfung, den allgemeinen Gesundheitscheck und das Chip-Tuning. Wir hielten uns tapfer und versuchten, uns nicht anmerken zu lassen, wie viel Angst wir hatten. Wieder zu Hause angekommen, wurde bei Furfur die Angst zu Ärger. Zwei Tage lang knurrte er Mina an, wenn sie auch nur in seine Richtung schaute. Dabei hatte er bis zu jenem Tierarzttermin wunderbare Fortschritte gemacht .

         

Nun, das war ein Rückschlag, aber seither hat sie sich sehr um seine Gunst bemüht, und jetzt ist er beinahe schon anhänglich zu nennen und fordert immer öfters ihre Aufmerksamkeit ein. Tatsächlich hat er viel Selbstbewusstsein gewonnen. Im Übermut packt er sie ums Fussgelenk, und wenn das Futter nicht schnell genug serviert wird, tänzeln Furfur und Malphas in der Küche herum und miauen. Noch sind ihre Stimmchen dünn, und sie klingen eher niedlich als eindrücklich. Trotzdem gibt es das Futter erst, wenn sie still sind. „Wir erziehen euch nicht zu Möögis“, sagt Mina, „so niedlich es im Moment auch noch klingt.“

         

         

         

Auch ich, Asta, habe schon viel weniger Angst als am Anfang. Ein paar Mal schon liess ich Mina sogar über mich hinweg steigen, ohne wegzulaufen... was, das ist nichts?! Hey, stellt Euch mal meine Perspektive vor! Schon mal Godzilla gesehen?!
Okay, also meistens fliehe ich noch, wenn ich glaube, dass sie auf mich zukommt. Sie starrt extra an mir vorbei, damit ich verstehe, dass sie nicht auf der Jagd nach mir ist, das klappt so ganz gut.

         

Wenn sie bei uns am Boden sitzt und nicht mehr so riesig erscheint, lasse ich mich oft auch einfach so mal streicheln und auf den Arm nehmen. Am besten, sie fängt am Rücken an. Sehe ich nämlich die nahende Hand, löst das einen Reflex aus, und ich düse schnell ab. Längst nicht mehr so weit wie früher, und ich bin auch sofort wieder zur Stelle .
Mit Spielen gewinnt man meine Aufmerksamkeit sofort und ungeteilt. Ich mag am liebsten die Spielruten mit Federn oder Bändeln vorne. Mina lacht immer, wenn ich sie wegtrage und mühsam im Piratenschiff verstaue oder in einer verschwiegenen Ecke bunkere. Aber auch die Kugelbahn und Rasselbällchen liebe ich sehr.

         

         

Seit einer guten Woche dürfen wir Gargoyles auch nachts aufs Bett. Wir sind extrem brav und wecken Mina nicht. Dass wir da sind, merkt sie nur, wenn sie sich drehen und strecken will und auf Widerstand stösst. Die Arme war neulich völlig eingekeilt: Crixus und wir Minis bildeten eine Kette quer übers Bett, und Tante Corva lag mitten auf dem Kopfkissen. „Freunde, so geht das nicht“, brummte sie, und weil wir sie nur unbeeindruckt angähnten, rollte sie sich in der Ecke zusammen .

Es hilft enorm, dass wir nachts ins Bett dürfen, denn schlafende Menschen wirken ganz harmlos und irgendwie auch hilflos, weil sie im Dunkeln nichts sehen. So haben eher scheue Büsis wie wir viel Zeit und Gelegenheit, diese Spezies ausgiebig zu beobachten und zu beschnuppern und allmählich zu lernen, dass zumindest „unser“ Mensch nicht gefährlich ist .

         

Vorgestern passierte wieder etwas sehr Bedeutendes: ein junges Menschenpaar kam zu Besuch. Nicht zum ersten Mal, irgendwie kamen mir die Stimmen bekannt vor. Die beiden waren sehr lieb und vorsichtig und gaben sich herzlich Mühe, uns zum Spielen zu animieren. Aber nur Malphas ging im Wohnzimmer darauf ein. Zuerst musste er fauchen und sich zieren, aber dann konnte er der Spielrute doch nicht länger widerstehen.
Wir drei anderen Gargoyles hockten in der grossen Schublade unterm Bett und hatten fast so viel Schiss wie Crixus, der sich unterm Bettüberwurf verkrochen hatte. Vielleicht müsste dem mal jemand erklären, wie total bescheuert sein Lieblingsversteck ist. Seine Umrisse zeichnen sich allzu deutlich unter dem Tuch ab! 

         

Na, jedenfalls lockte Mina irgendwann Levia mit einer Spielrute hervor. Sie wurde ins Wohnzimmer getragen, dann hörte ich noch einen Moment lang die Menschen reden und lachen, und dann gingen sie alle aus der Wohnung. Als Mina zurückkehrte, waren Crixus, Furfur und ich bereits im Flur. Sofort merkten wir, dass etwas anders war, aber was? Sie tadelte uns für unseren Mangel an Mut und Präsenz, wir hätten alles verpasst und bla bla quak quak. Wir hörten nicht zu, sondern schwärmten aus und mussten allmählich feststellen, dass unsere beiden Anführer tatsächlich, wirklich und wahrhaftig ausgezogen waren. Für Levia und Malphas war der Kindergarten nun zu Ende, und sie starten in ein neues Leben mit eigenem Zuhause und eigenem Personal. Wie schön !

Tante Corva war die ganze Zeit über im Wohnzimmer live dabei gewesen. Sie hatte sogar die Transportbox probegesessen und für gut befunden. Nun suchte sie auffallend intensiv Minas Nähe. Die beiden trösten sich immer gegenseitig, wenn Pflegebüsi abgeholt wurden. Ich indes verbrachte den Rest des Abends in der super-gemütlichen Heizungsliege und dachte darüber nach, was diese jüngste Entwicklung nun für Furfur und mich bedeuten mochte, hatten wir uns doch immer stark an den zwar schmächtigeren, aber viel mutigeren roten Geschwistern orientiert. Agrippina sind wir sowieso egal, sie reagierte in keiner Weise. Furfur und Crixus hingegen suchten und riefen noch eine Weile nach Levia und Malphas.

         

Am späten Abend beschloss ich, dass nun eben Furfur und ich noch einen ordentlichen Zacken zulegen müssen, um zu kriegen, was wir wollen und was uns auch zusteht. Von einem Motivationsschub gepackt, verliess ich den warmen Schlummerplatz und spielte wild mit Crixus und Furfur. Zu diesem Zeitpunkt war Mina schon im Bett, aber sie stand noch einmal auf und sah nach, wer da so fröhlich rumpelte, schlitterte, kratzte und polterte. Zu ihrer grossen Erleichterung war vor allem ich es, die vor Energie nur so strotzte. Sie hatte bereits befürchtet, mir wäre nicht wohl, weil ich den ganzen Abend schien, als pennte ich nur rum. Dabei hatte ich ja über vieles nachzudenken. Wie eingangs erwähnt, befinden wir uns nicht im Dauer-Turbo-Modus, aber wir sind „gsond ond gfrässig“, und wenn wir mal loslegen, geht’s auch hier richtig rund .

Ein herzliches Miau aus der Katzenfestung La Rocca,
Asta und Furfur

         


Liebe Levia, lieber Malphas

Es war einfach wunderbar, Eure Entwicklung hautnah mitzuerleben und – wie ich hoffe – positiv beeinflussen zu dürfen .
Am besten gefiel mir Malphas Gefauche am Anfang: da gab er alles, um möglichst furchterregend zu wirken und sah doch nur niedlich aus. Etwa so wie manche der berühmten Wasserspeier (Gargoyles) der Notre Dame in Paris. Nie werde ich das Glücksgefühl vergessen, das mich durchströmte, als Malphas im Fauchen plötzlich innehielt, postwendend auf Schnurren umstellte und sich dann kontinuierlich zu einem „best friend“ entwickelte. Bald konnte ich mich kaum noch irgendwo hinsetzen, ohne dass es sich Malphas auf meinem Schoss an meiner Seite gemütlich machte .

Von Levia bleiben mir vor allem ihre grossen, schönen Augen in Erinnerung. So unglaublich frech, selbstbewusst und eigensinnig konnte sie einen anschauen. Aber auch viel Intelligenz strahlten sie aus. Levia, so klein und zierlich sie auch ist, vermittelt die Gewissheit, dass sie weiss, was sie will und in neuen Situationen zurechtkommt. Im einen Moment noch Schmusekatze, im nächsten die unabhängige Diva, so stellt man sich doch die ideale Katze vor! Und natürlich denke ich gern an ihr herzig gepunktetes Bäuchlein, das sie einem in gemütlichen Momenten sofort entgegen streckte. Minutenlang konnte sie das Bauchkraulen geniessen, während sie dabei gähnte und sich immer wieder genüsslich streckte .

Meine lieben roten Tigerchen, ich habe grosses Vertrauen in Euch, und ich freue mich riesig, dass so liebevolle, fürsorgliche und auch ziemlich coole Menschen zu Euch gefunden haben .

Vorerst geniesst noch den Schutz der Wohnung, das unbeschwerte Spiel, und dann, wenn Ihr Freiheit schnuppert, passt bitte gut auf Euch und auf einander auf. Freiheit ist herrlich, aber gefährlich .

Beste Wünsche,
Eure Mina

         

         

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Mittwoch, 29. Oktober 2014

Die Gargoyles fliegen wieder

Von virtuellekatzenhaus1, 22:01

Mau miu, liebe Katzenfreunde

Da sind wir endlich wieder! In letzter Zeit ging es bei uns auf und ab. Der Kampf gegen die vielen Parasiten, die wir von unserem Hof mitgebracht hatten, dauerte leider länger als geplant .

         

         

Besonders mies ging es Malphas, nur kurz, aber heftig. Zwar hatte er kein Fieber, aber er zog sich zurück und trat in Hungerstreik. Da der Tierarzt mit Infusionen drohte, versuchte Mina alles Mögliche, um meinen grossen Bruder zum Fressen zu bringen. Aus einem Schälchen mit püriertem Katzenfutter mit Lachsgeschmack und warmer Aufbau-Milch liess sich Malphas freudlos winzige Häppchen eingeben. Eigentlich war das eher eine Sauerei als ein Erfolg .

Plötzlich nahte die Rettung in Crixus‘ Gestalt: obwohl er Milch und Lachs eigentlich gar nicht mag, schlabberte er aus dem Schälchen und animierte so Malphas‘ Appetit oder aktivierte dessen Futterneid. Was es auch war: der „Grosse Rote“ drängte sich vor und verputzte die ganze Portion. Anschliessend stellte ihn Mina vors übliche Kittenfutter, wo er sein Mahl eifrig fortsetzte.

         

         

Crixus indes ging ins Nebenzimmer und erbrach sich. – Hach, ist er nicht ein grosser, selbstloser Held?! Er war auch immer zur Stelle, wenn eins von uns Kitten Bauchweh hatte und sich lieber zurück zog als zu spielen. Dann kam er, putzte und wärmte uns fürsorglich und munterte uns wieder auf .

         

Seit ein paar Tagen aber ist alle Mühsal vorbei und vergessen, und wir toben und rennen, spielen, jagen und rasen durch die Bude, bis uns der Hunger packt. War Mina anfangs frustriert, weil wir nicht richtig fressen mochten, kommt sie inzwischen kaum hinterher mit Dosenöffnen.
Und wenn es Zeit zum Energietanken ist, legen wir uns alle am liebsten samt Crixus aufs Bett oder aufs Sofa.
Einmal sass zunächst nur Tante Corva auf dem Bett, dann gesellte sich Furfur hinzu, danach Mina mit einem Buch. Wenig später waren auch Malphas, Crixus, sogar Asta und ich natürlich dicht um sie herum drapiert. Es fehlte nur noch Tante Agrippina. Die war auch im Schlafzimmer, würde jedoch niemals kuscheln kommen. Jedenfalls hatte Mina ein Riesengrinsen im Gesicht, und es lag ganz sicher nicht an der trockenen Materie ihres Buches, nein, sie lauschte andächtig unserem kollektiven Schnurren.

         

         

Die Idylle hielt beinahe eine Stunde an, bevor das Gerangel begann: ich drückte beim Strecken eine Pfote in Malphas‘ Gesicht, dieser tatzte nach Astas Ohr, sie wiederum biss Furfur in den Schwanz, er suchte Schutz bei Crixus... und kurze Zeit später spielten wir alle wieder ausgelassen in der Stube .

Malphas und ich, Levia, haben noch grossartige News zu verkünden: letzte Wochen bekamen wir total lieben Besuch und das Versprechen auf ein richtiges Zuhause mit Freigang. Wir freuen uns tierisch, dass wir zusammen bleiben dürfen, denn wir sind ein echt starkes Team!

         

Furfur hat grosse Fortschritte gemacht, er flieht längst nicht mehr vor Mina. Im Gegenteil: manchmal stellt er sich ihr auf Zehenspitzen und erhobenem Schwänzchen und möglichst laut schnurrend in den Weg, damit sie ihn auch ja sieht und kurz zum Streicheln anhält. Er liebt auch die grossen Katzen sehr und schmiegt sich an sie oder geht ihnen gurrend entgegen .

         

         

Asta hingegen wird wohl nie eine Kampfschmuserin werden. Aber auch sie macht stetig kleine Fortschritte. Einem Spiel mit der Federrute kann sie kaum widerstehen, und dies ist doch eine lustige Art, um mit der kleinen weissen Maus in Kontakt zu treten.
Wenn Furfur mit von der Partie ist, ist sie gleich viel mutiger, deshalb wünschen wir uns alle, dass die beiden ein gemeinsames Zuhause finden .

Bis zum nächsten Mal!
Eure Gargoyles 

         

         

        

         

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Donnerstag, 16. Oktober 2014

Wir sind die Gargoyles!

Von virtuellekatzenhaus1, 23:03

Miau und Miuu, da draussen!

Wir sind die Gargoyles und wohnen seit Sonntagabend in La Rocca. Als wir ankamen, verliessen wir nacheinander rasch die Transportbox. Alle blickten wir uns hektisch um und suchten schnell ein geeignetes Versteck. Einzig Levia sah überhaupt keinen Grund zur Aufregung. Sie machte einen kleinen Rundgang, merkte sich die Standorte von Futter und Klo, dann kletterte sie auf einen Hocker mit Kunstfell und machte sofort ein Nickerchen. Völlig ausgestellt. Bald gesellte sich Malphas zu ihr. Im Gegensatz zu Levia hatte er etwas Schiss, aber noch mehr Mut, und ich (Furfur) bewunderte die beiden dafür .

         

         

Asta und ich beobachteten indes alles aus einem engen Spalt zwischen Mauer und Möbel. Dort blieben wir eine ganze Weile und fauchten, knurrten und spuckten, wenn Mina uns zu nahe kam .

Wir waren froh, dass sie einfach mal die Infrastruktur sicherstellte und uns dann weitestgehend in Ruhe liess. Okay, ein paar Fotos konnte sie sich nicht verkneifen.

         

         

Nachts wagten dann auch Asta und ich uns aus dem Versteck und teilten den Spass der anderen mit den vielen Spielsachen und Klettermöglichkeiten. Da gibt es zum Beispiel einen hohen Stamm, der aufs Bücherregal führt. Ich liebe es, da wie ein Eichhörnchen hinauf zu rasen! Bald waren wir sehr müde, und wir schliefen alle vier gemeinsam auf der Plattform beim Fenster .

         

In dieser ersten Nacht verdienten wir unseren Gruppennamen, indem wir einen Aschenbecher aus dem Bücherregal warfen. Dieser Aschenbecher kam aus Paris und war mit kleinen, geflügelten Figürchen bestückt, genauer, mit Miniaturnachbildungen von Wasserspeiern der Kathedrale Notre-Dame. Diese Wasserspeier nennt man Gargoyles. Sie wurden vor allem in der Gotik für sakrale Bauten verwendet und stellen Dämonen dar, aber gute Dämonen, denn sie beschützen die Gebäude vor bösen Einflüssen. Und vor Wasserschäden natürlich. – Hja, da staunt Ihr, was wir schon alles wissen, nicht? Wir sind halt in der Bibliothek von La Rocca eingeschlossen, und da gibt es viele langweilige Geschichtsbücher.

Aber gut, der Aschenbescher ist futsch, und wir wenden uns jetzt wieder dem Wesentlichen zu, nämlich uns. Wir stammen von einem Bauernhof, wo wir den Menschen zumindest mal mit etwas sehr Positivem verknüpfen konnten: mit Futter. Ansonsten wussten wir nicht viel über diese grossen, tollpatschigen Wesen und standen Mina eher skeptisch gegenüber. Malphas fauchte, wenn sie ihn nur ansah, aber das war mehr Show und leicht zu durchschauen. Schon am Montagabend machte er eine Kehrtwendung um 180°, und seither kommt er nicht mehr zum Schnurren heraus, wenn Mina ihn streichelt. Selbst, wenn sie längst von ihm abgelassen hat, watschelt er ihr schnurrend und miauend hinterher und fordert noch mehr – noch viel mehr – Streicheleinheiten. Er übertreibt .

         

         

Levia mochte es von Anfang an, gestreichelt zu werden und bietet immer ihr Bäuchlein an, damit auch dieses ordentlich gekrault werde. Bei mir, Furfur, muss der Moment passen, damit ich Berührungen geniessen kann. Es gibt diese Momente, aber sie sind rar. Die Annäherung muss subtil sein, sonst bekomme ich Angst und haue ab oder versteife mich wie ein steinerner Gargoyle .

Asta hat immer noch sehr grosse Angst. Mina muss sie austricksen, um in ihre Nähe zu gelangen. Beim Spielen merkt Asta manchmal gar nicht, wie nah sie ist. Es kommt gut, aber sie braucht noch viel Zeit. Sie ist das Noscheli unserer Gruppe. Auch beim Spielen und Toben mit uns ist Asta zurückhaltender und weicht uns lieber aus als eine Kollision zu riskieren. Vor allem die beiden roten Tiger sind ziemlich rücksichtslos, ich achte da mehr auf die anderen. Aber wir haben alle einen Riesenspass, und es gibt so viele Spielsachen, dass für jede Laune das Passende zu finden ist.

         

         

Heute ist ein sensationeller Tag, extrem aufregend. Auch die drei grossen Katzen, die hier leben, sind ganz aus dem Häuschen. Seit heute früh dürfen wir nämlich frei in der ganzen Wohnung herum wuseln. Den Balkon haben wir sofort entdeckt und verbringen da auch die meiste Zeit.
Wie schade, jetzt beginnt es zu regnen. Aber langsam sind wie sowieso müde von den vielen neuen Eindrücken und den nicht immer freundlichen Begegnungen mit den grossen Katzen. So suchen wir uns besser langsam kuschlige Plätzchen drinnen .

Bis zum nächsten Mal,
Eure Gargoyles auf Entdeckungstour

         

         

         

         


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