Besuch bei Cindy
Ich hatte mich sehr darauf gefreut, die liebe und herzige Prinzessin der Berge und ihre Menschen zu besuchen und war überglücklich festzustellen, wie schön sie es hat. Als wir eintrafen, war Madame noch beim Mittagsschläfchen. Sie liess sich zwar streicheln, aber wir fühlten, dass sie lieber noch etwas Ruhe hätte. Bei einem feinen Dessert lauschten wir also erst einmal den wirklich lustigen und speziellen Gewohnheiten und Ritualen der Hausherrin. Wir erfuhren beispielsweise, dass sie sehr anspruchsvoll ist, was das Wetter betrifft. Bei Regen, Schnee, Kälte oder Hitze schaut sie erst lange aus dem Fenster, um abzuschätzen, ob es wirklich nötig ist, sich hinaus zu bemühen. Um die schlafende Schönheit bei unserem Besuch doch noch aus der Reserve zu locken, gab es ein paar Leckerlis, für die sich uns Cindy herrlich präsentierte. Sie zeigte uns ihre Aussichtsplattformen, demonstrierte ihren Fummelnapf, machte Aerobic und jagte ihre Lieblingsangel. Eine Katzenklappe ermöglicht Cindy Tag und Nacht Freigang in ein wunderschönes, verkehrsarmes Gebiet. In den Bergen ist es halt noch sehr kalt, vor einigen Tagen hat es sogar noch geschneit. Sicher wird Cindy mehr Aktivität draussen zeigen, wenn der Frühling auch in den Höhen angekommen. Sie wird täglich mehrmals zum Spielen aufgefordert, aber sie scheint damals von meinen Katzen gelernt zu haben, dass das Spielen im Liegen am Gemütlichsten ist. Vielen Dank für den herzlichen Empfang und das wunderschöne Zuhause für Cindy!
Hat sie aber das Gefühl, ihr Revier verteidigen zu müssen, ist sie in null Komma nichts draussen. Auch ihre potentiellen Jagdchancen bewertet sie erst einmal in aller Ruhe von einem gemütlichen Plätzchen aus. – O doch, das funktioniert: sie hat schon mehr als einmal fette Beute nach Hause gebracht.
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