Katzen Tagebücher 2014

Wir suchen ein Zuhause

Hallo liebe Zweibeiner!

Ich bin Nila (ich höre auch auf Nisi)…



…und das ist Minosh, mein Bruder



Wir sind norwegische Waldkatzen-Mischlinge, 6-jährig und Schwester und Bruder. An unserem alten Wohnort hatten wir es leider nicht so gut, so dass uns die Katzenfreunde  schliesslich im Herbst 2014 zu sich geholt hat. Schon nach wenigen Wochen fanden wir einen neuen Platz. Wir haben uns dort schon gut eingelebt, doch leider können wir dort nicht bleiben, weil einer der Zweibeiner starkes Asthma bekommt von uns. Wir müssen daher nochmals umziehen, hoffentlich nun zum letzten Mal !

Wir sind ganz liebe, unaufdringliche und ruhige Katzen. Wenn wir etwas Vertrauen zu unseren Menschen gefasst haben, reden wir gerne mit ihnen, aber leise. Ausser dass unser Fell wöchentlich gekämmt werden muss, sind wir sehr pflegeleicht. Minosh lässt sich gern kämmen, aber ich finde das ganz schrecklich, weshalb ich mich mit Beissen, Kratzen und Fauchen zur Wehr setze, sodass es jedesmal einen kleinen Kampf gibt. Manchmal gewinne ich sogar !

Minosh ist der sensiblere und ängstlichere von uns beiden. Bei Lärm, vielen Leuten und Hektik verkriecht er sich und vor anderen Tieren, auch anderen Katzen, hat er schreckliche Angst. Wenn er fest Angst hat, bekommt er Durchfall und seine Haut schuppt sich und er zittert richtig. Ich sehe das lockerer, ich fauche einfach alles an, was mir nicht geheuer ist. Aber Minosh zu liebe sollte es in unserem neuen Zuhause keine Kinder und keine anderen Tiere geben, ausser mir natürlich.

An unserem jetzigen Wohnort haben wir das Leben als Freigänger kennengelernt. Das möchten wir nicht mehr missen! Ich geniesse es sehr, den ganzen Tag nach Lust und Laune durch das Katzentürchen ein uns aus zu gehen, mich im Garten zu sonnen, mit der Nachbarskatze „Fangis“ zu spielen und Vögel zu beobachten. Minosh geht nicht so oft raus, er ist fast lieber auf dem Balkon, weil dort keine anderen Katzen vorbeikommen. An der frischen Luft ist er aber auch sehr gerne und allmählich wird er auch im Garten etwas mutiger. Es ist halt alles noch sehr neu für uns. An unserem alten Platz hatten wir nicht mal einen Balkon und Minosh braucht halt immer etwas länger bis er auftaut und Vertrauen fasst .

Streicheln lassen wir uns sehr gern. Wir haben manchmal richtige Schmuse-Attacken. Bei Minosh muss man aufpassen, dass er dann nicht zu stürmisch Köpfchen gibt, sonst bekommt man eine Beule am Kopf, so gross und stark ist er. Auf den Schoss der Menschen sitzen haben wir aber noch nicht für uns entdeckt. Vielleich kommen wir ja noch auf den Geschmack, wer weiss. Minosh lässt sich auch gerne herumtragen. Ich habe das nicht so gern. Wir üben es aber immer wieder und es geht schon besser.

Meine grosse Leidenschaft ist das Essen. Leider sieht man mir das auch an. Ich habe ein richtiges kleines Speckbäuchlein. Meine Menschen finden, 6 Kilo sind zu viel für mich und ich sollte etwas abnehmen, daher bekomme ich nicht ständig Futter, obwohl ich das gern hätte. Wenn ich meinen ganzen Charme spielen lasse bekomme ich aber ab und zu doch mal was zwischendurch, und wenn nicht nehme ich mir einfach das Essen von meinem Bruder. Der setzt sich gar nicht zur Wehr!

Minosh ist eher der nachtaktive Typ. Den Tag verschläft er lieber, ausser es spielt jemand mit ihm. Das sollte man ab und zu machen, sonst langweilt er sich. Ich bin lieber tagsüber aktiv und schlafe in der Nacht und spielen tue ich auch für mich alleine ganz gern. Manchmal jage ich auch Minosh durch die Wohnung oder er jagt mich. Abgesehen davon lassen wir uns aber in Ruhe .

Was Minosh super kann ist Schranktüren öffnen. Mit seinen grossen Pfoten bringt er fast alle auf und wenn der Schrank offen ist legt er sich hinein. Auch in Taschen kriecht er gerne, vorallem wenn Kleider darin sind. Er hat noch einen anderen Tick: Er trinkt am liebsten vom Wasserhahn in der Badewanne. Stundenlang kann er in der Badewanne sitzen und darauf warten, dass das Wasser angestellt wird. Manchmal dauert das so lange, dass er dort einschläft. Ansonsten sitzen und schlafen wir aber - wie reinrassige norwegische Waldkatzen - lieber irgendwo in der Höhe, auf einem Tisch, einer Kommode oder auf dem Kratzbaum.

So, jetzt wo ihr uns kennen gelernt habt, hoffen wir, dass es einen Zweibeiner gibt, der uns bei sich aufnehmen möchte und uns für den Rest unseres Lebens ein schönes Zuhause bietet, wo es uns gut geht .

Miau Nila und Minosh