Katzen Tagebücher 2014

Schon etwas mutiger und ein erstes Schnurren

Hallo liebe Leser,

Heute darf ich, Kalila Euch von den letzten Tagen berichten .

Wir sind nun rund eine Woche bei unserer Pflegestelle. An den Tagesrythmus haben wir uns inzwischen gewöhnt. Schüchtern sind wir aber immer noch, vor allem ich traue dieser Menschensache noch nicht so ganz. Ich versuche mich immer noch etwas zu verstecken. Besser geht es für mich, wenn wir auf dem grossen Kratzbaum sind. Ja, wir haben den Kratzbaum erobert! Wir dürfen jetzt nämlich schon einige Zeit im ganzen Zimmer verbringen. Da hat man viel mehr Platz um auch einmal richtig Anlauf nehmen zu können. Also eben, wenn ich auf dem Baum liege und Nadja kommt zu mir dann darf sie mich auch streicheln. Ich könnte aber nicht sagen, dass ich das bis jetzt geniessen kann. Mal schauen ob ich mir da meinen Bruder Einstein zum Vorbild nehmen kann. Der hat nämlich heute Samstag Nadja ganz doll überrascht. Als sie ins Zimmer kam ist er aufgestanden und hat sie immer wieder gerufen. Ganz viele Miaus hat er gemacht. Dann liess er sich lange streicheln und kletterte sogar auf Nadja herum. Und – er schnurrte dabei! Wow ist der aber mutig. Es schien ihm auch zu gefallen .

         

         

         

Leider haben wir beide Durchfall bekommen. Einstein hat es ziemlich erwischt. Nadja musste ihm sogar schon das Popo im Waschbecken nass machen. Ui das hat ihm aber gar nicht gefallen. Es ging aber nicht anders, da er so schmutzig war. Nun bekommen wir jeden Tag am Morgen und Abend so Pulver, welches „gute Bakterien“ drin hat und so unsere Darmflora wieder regenerieren soll. An feste Nahrung wie wir sie hier bekommen sind wir halt noch nicht so gewohnt. Aber wir Essen sehr gerne und nehmen auch zu .

         

         

         

Diese Woche bekam unsere Kumpelin Ranja noch Besuch von ihrer zukünftigen Familie. Da waren auch 3 Kinder dabei. Nadja war ganz erstaunt, dass wir nicht so ängstlich waren wie sonst und sogar herumgelaufen sind. War aber auch sehr spannend und die Buben ganz lieb zu uns, haben uns gestreichelt und gespielt, wenn wir mal in die Nähe kamen. Wir hoffen sehr, auch eine so tolle Familie zu bekommen .

         

         

         

Ranja zickt nicht mehr gross rum. Sie hat sich sogar nun schon ein paar Mal in unsere Hängemulde auf dem Kratzbaum mit reingelegt. Die nimmt ganz schön viel Platz weg. Aber wir sind froh, werden wir nicht mehr so angeraunzt von ihr. Es ist aber für sie auch etwas schwierig mit diesem komischen Halsding, welches sie noch tragen muss .

So, nun sehen wir gespannt der nächsten Woche entgegen.
Viele Maunzis
Kalila und Einstein