Katzen Tagebücher 2014

Ferienzeit

Hallihallo,

ich bin’s, Ginger, wieder um eine Woche älter und erfahrener. Und erfahren habe ich viel in dieser Woche !
Ohne meine Brüder war ich natürlich völlig unterfordert, und da ich das mit andauerndem Protestieren und Quengeln kund tat, unternahm mein Pflegemami alles Mögliche, mich zu unterhalten oder mindestens abzulenken. So kam ich in den Genuss zahlreicher neuer Spielsachen. Als erstes holte sie ein Spielzeug raus, das eigentlich für kleine Kitten gedacht ist, aber weil wir es nie so richtig benutzt hatten, war es neu für mich und ich kletterte begeistert dem Sisalball nach, bis rein, hing mich dran und riss daran, was das Zeug hielt. Fast hätte ich ihn losgerissen !

Dann bastelte mir mein Pflegemami selbst etwas Cooles: Sie band drei Federn an eine lange Schnur und liess die durch die Luft sausen. Ich war begeistert! Ich rannte, hüpfte und machte Riesensprünge, um das Ding zu erwischen, oft legte ich mich auch auf die Lauer. Mein Pflegemami sagt, ich sei so fasziniert gewesen, dass ich immer wieder zu schnattern begann – davon weiss ich aber gar nichts, ich war so fokussiert auf das Federdings!

         

Als letztes kam dann noch so eine Undercover-Maus auf den Boden. Am Anfang traute ich dem Ding gar nicht, denn es machte so komische Geräusche. Aber dann stürzte ich mich drauf, mit allem was ich aufbieten konnte: Pfoten, Bauch, Zähne, Krallen … Ich verbiss mich in die Decke, schaute natürlich auch nach, wie es unter der Decke aussah, lauerte dem Mausschwanz auf, fing ihn ein, es war ein Heidenspass  !

Und nach wie vor spielte ich mit Gandalf, wenn er mal vom Garten nach drinnen kam, was aber bei dem schönen Wetter nicht so oft der Fall war.
Und dann kam plötzlich wieder so ein doofer Transportkäfig zum Vorschein. Ich wurde hineingesteckt und die Autofahrt ging los. Ich reklamierte und protestierte so viel ich nur konnte! Ich änderte meine Meinung dann aber, als wir an einen Ort kamen, wo es nach ganz vielen Katzen roch. Eine kam mich auch sofort inspizieren, als ich nach einer Weile aus dem Käfig durfte, machte ich mich sofort auf Entdeckungstour. Ich wunderte mich noch, warum mir meine Leine angezogen wurde, aber es stellte sich heraus, dass dies  nur ein Zwischenhalt war, wo wir meinen zukünftigen Kumpel Urmel antrafen. Dieser wurde dann zu mir in den Käfig gesetzt, wo es ihm nicht so wohl zu sein schien. Ich machte ihm natürlich gleich vor, wie selbstbewusst man sich in so einem Käfig benimmt, aber er liess sich nicht überreden, auch aufzustehen. Und als wir dann zusammen an unserem Ferienplatz ankamen, machte er sich sofort aus dem Staub – ich hingegen machte Bekanntschaft mit Shila von den Tiger Sisters, einer reizenden, aufgestellten jungen Katzendame, mit der ich mich sofort zu balgen begann. Als wir dann müde wurden, genoss ich für eine Weile die Aussicht und verabschiedete mich dann von meinem Pflegemami .

Bin ja gespannt, wie’s hier im Ferienheim weiter geht! Ihr sicher auch, und ihr werdet natürlich wieder von mir hören.

Liebe Miaus, euer Ginger