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Freitag, 06. Juni 2014

Ella & Sons

Von virtuellekatzenhaus1, 00:12

Hallo Katzenfreunde

Wo fange ich an? Mit meinem Namen? Also, das ist nicht so einfach. Ich hatte wohl mal einen Namen, und ich hatte mal ein Zuhause. Eine ganze Weile aber schlug ich mich alleine durch, was nicht so gut geklappt hat . Ich war froh, als jemand Mitleid hatte und meine beiden kleinen Jungs und mich ins Tierheim brachte. Dort päppelte man uns auf, befreite uns von vielen lästigen Parasiten, und man gab mir einen neuen Namen: Cinderella.

         



Am Dienstag holte uns Mina im Tierheim ab, und nach einer längeren Reise durften meine Jungs und ich ein Zimmer in der Katzenfestung La Rocca beziehen. Es ist durch einen Zaun in zwei Hälften geteilt. Ich kann problemlos über den Zaun springen, er dient eher dem Schutz meiner Kleinen, und dass sie nicht in entlegenen Winkeln verloren gehen. So ein Zimmer ist nicht gross, aber versucht es Euch mal aus der Perspektive von 4wöchigen Minis vorzustellen .
Mir jedenfalls genügt es im Moment vollkommen. Es gäbe ein grosses Fenster, einen Brunnen, viele Kratzbäume, Verstecke und Aussichtsplattformen, aber bisher machte ich nur mal einen Rundgang und bin eigentlich immer in der Höhle bei meinen Kleinen oder unmittelbar davor anzutreffen.

Mina spricht mich nun mit „Ella“ an, was ich immer mit einem freundlichen Gurren quittiere . Sie verwöhnt mich mit jeder Menge Futter, und da ich nun nicht mehr so einen dichten Pelz brauche wie draussen, kämmt sie mich auch täglich. Das „Mutti-Verwöhn-Programm“ gefällt mir sehr . Mina sagt, dass ich mich für meine prächtigen Kleinen aufopfere, und weil jetzt doch alles in Ordnung ist und wir in Sicherheit sind, dürfe ich mich zwischendurch auch entspannen und mich kraulen lassen. Dazu muss sie mich nicht lange überreden. Nur frisches Futter ist noch besser . Davon verschlinge ich dosenweise!



Meine Jungs sind nun im Alter, da sie langsam auf Entdeckungstour gehen. Noch wackelig auf den Beinen, trauen sie sich immer ein Stückchen weiter von der sicheren Höhle fort. Vor allem Pardillo. Er freut sich ungemein, wenn ein Mensch kommt und zeigt gar keine Scheu . Sitzt Mina vor der Höhle, klettert er zielstrebig auf ihre Beine, oder er untersucht unser kleines Revier. Einerseits freue ich mich, so einen mutigen Sohn zu haben, andererseits habe ich auch ein Bisschen Angst, denn Mut wird nicht immer belohnt . Er hat bereits die Erfahrung gemacht, dass das Hinauf leichter ist als das Hinunter. Mit dem Burschen kommt noch was auf uns zu, da bin ich mir sicher !

         

         
                   
Tigrillo hingegen ist noch zurückhaltender. Für ihn ist die Welt in Ordnung, wenn ich bei ihm in der Höhle bin und er mich ärgern kann, indem er mir z.B. seine Pfote ins Auge drückt . Angst ist nicht das Problem. Wenn Mina ihn vorsichtig aufnimmt, wehrt er sich nicht. Ich vermute eher, dass ihm die Anstrengung auf den noch unzuverlässigen Beinen zu gross ist. Da hilft nur eins: üben, üben, üben . Die Zeit wird’s richten, und wenn wenigstens einer meiner Söhne etwas vorsichtiger ist und vor einer Aktion erst Aufwand/Nutzen/Risiko abschätzt, ist mir das auch recht .

         

         


                   
So geniesse ich die Zeit noch, da sie in Sichtweite herum kraxeln. Es wird noch ganz anders kommen, wenn ich mich umschaue und all die tollen Klettermöglichkeiten sehe. In den anderen Räumen von La Rocca wird es ähnlich aussehen. Irgendwann wird uns die ganze Festung zur Verfügung stehen, und dann geht die Sucherei nach meinen Jungs los . Ihr werdet auf diesen Seiten von unseren weiteren Abenteuern erfahren, versprochen.

         


         
Heute schlüpfte Corva mit Mina ins Zimmer. Eine der drei Katzen, die ihr festes Zuhause hier gefunden haben. Mit aufgeplustertem Schwanz und starrem Blick näherte sie sich dem Holzzaun. Ich lag friedlich vor der Höhle und signalisierte ihr, dass ich keinen Ärger wollte. Da glätteten sich ihre Haare allmählich wieder, und sie entspannte sich zusehends . Dieser Zaun wäre übrigens für keine von uns ein Hindernis, aber er war irgendwie psychologisch hilfreich im Moment. Inzwischen hatte Mina das frische Futter hingestellt, und sie verliess mit Corva ohne Getöse wieder das Zimmer. Ich denke, das kommt gut . Mina sagt, wenn ich Corva gewonnen habe, habe ich alles gewonnen, denn sie ist hier sozusagen die Gouvernante, die entscheidet, was geht und was nicht geht. Nun, das war eine vielversprechende erste Begegnung.

Bis bald,
Eure Ella and Sons

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