Katzen Tagebücher 2014

Hallo ihr Menschen

Hallo ihr Menschen

Wir sind Archimedes, ein wunderschöner grau-getigerter EKH Langhaarkater und Sokrates, ein aussergewöhnlich schön gezeichneter Tigerkater mit weiss, auch EKH Langhaar .

         

         

Die Leute der Katzenhaus-Freunde vermuten, dass unser bisheriges Leben nicht besonders schön war. Wir lebten auf engem Raum in einer Wohnung mit 45 anderen Katzen. Eines Tages kamen einige fremde Menschen und wir wurden alle eingefangen und aus der dreckigen und stinkenden Wohnung geholt. Für 25 von uns kam jede Hilfe zu spät. Sie waren einfach zu verwildert und psychisch so geschädigt, so dass man sie erlöste. Ein Teil von uns wurde in der Zwischenzeit nun schon vermittelt. Wir zwei haben glücklicherweise ein Plätzli auf einer Pflegestelle der Katzenhaus-Freunde gefunden, bis wir neue Besitzer finden .

         

         

Nach der Ankunft in der Pflegestelle kamen wir in ein eigens für uns hergerichtetes Zimmer. Erst einmal wurden die Transportkörbli auf den Boden gestellt und die Türchen geöffnet. Dann ging unsere zukünftige Pflegemama wieder hinaus und sagte, wir sollen uns Zeit lassen und erst einmal zur Ruhe kommen. Da wir neugierig sind, verliessen wir aber die Körbe bald. Ich, Sokrates übernahm den grossen Kratzbaum. Archimedes versteckte sich beim kleinen Kratzbaum. Immer wieder kam unsere Pflegemami kurz herein um zu sehen, wie es uns geht. Dann durften wir ihre Hand beriechen und die Hand fuhr uns ganz kurz über das Fell. Das ist uns aber noch gar nicht geheuer. Wir sind noch recht verschreckt und trauen den Menschen nicht so. Es sei aber ein gutes Zeichen, dass wir nicht fliehen, sondern an Ort bleiben. Aha .

         

         

         

Bereits am nächsten Tag liess sich Archimedes streicheln. Er genoss es allem Anschein nach. Für mich war das aber wirklich noch zu viel. Ich schnupperte lieber ab und zu an der ausgestreckten Hand. Dafür habe ich entdeckt, dass es hier Spielsachen gibt und so habe ich einige davon ausprobiert.

Einen Tag später habe ich dann ein Streicheln kurz zugelassen, da es ja Archimedes offenbar gefällt. Schnelle Bewegungen mag ich aber nicht, dann ziehe ich mich zurück. Was ich jedoch gerne mache wenn ich mich hin getraue, ist die Menschenhand ablecken, schmeckt irgendwie gut .

         

         

Was wir geniessen ist das viele Futter, welches wir hier bekommen. Unser Pflegemami sagt, so etwas habe sie noch nie erlebt, wir fressen wie die Scheunendrescher. Jeder von uns beiden verputzt locker einmal 500 Gramm oder mehr pro Tag und das jeweils in Rekordzeit. Es ist offensichtlich, dass wir jeweils um unser Futter kämpfen mussten und so viel wie möglich runtergeschlungen haben .



So, jetzt ruhen wir uns weiter aus und geniessen die Aufmerksamkeit, welche wir hier erhalten.